13/2011 Wells Tower: Alles zerstört, alles verbrannt

Es ist soweit, endlich kommt das „Best Book of the Year 2009“ auch bei uns in die Buchhandlungen und ist damit auch das erste Buch überhaupt, das von Wells Tower auf Deutsch erscheint. Bisher ist mir der Name ausschließlich in der Liste „20  under 40“ über den Weg gelaufen, weswegen ich mich gefreut habe, als ich das Rezensionsexemplar von literture.de erhalten habe.

Nachdem seine Erzählungen unter anderem in The New Yorker und The Paris Review veröffentlicht und mehrfach ausgezeichnet wurden, können auch wir uns daran erfreuen und seine einzigartigen Charaktere kennenlernen.

Was erwartet uns hier also:
Bob Munroe, ein Schreiner, der durch eine zu klein geratene Treppenstufe alles verloren hat und zunächst einmal das Haus seines Onkels renovieren soll, auch wenn er hier eigentlich keine Lust zu hat. Doch mit den Nachbarn kann man angenehm die Zeit verbringen und nebenbei das Aquarium aufstocken. Bis der große Knall kommt…
Eine andere Erzählung führt uns auf den Rummel, auf dem ein kleiner Junge von einem Rummelplatzangestellten scheinbar missbraucht wurde, während sein Vater munter mit seinem Blind Date auf dem Riesenrad runden dreht. Zum Vorschein kommen hier unterschiedlichste Persönlichkeiten, die man auf einem Rummel treffen kann.

Das sind natürlich nur zwei exemplarische Erzählungen von vielen, die alle auf ihre eigene Art sowohl stilistisch als auch inhaltlich bestechen. Von absolut witzig bis hin zu traurig-depressiv zeigt Wells Tower, wie vielseitig er ist.

Fazit:
Man kann zu Recht mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangehen und wird keinesfalls enttäuscht. Wie ich finde: Absolut lesenswert!!

Wells Tower: Alles zerstört, alles verbrannt
Taschenbuch
Verlag: Fischer  (12. August 2011)
Seiten:
256 Seiten
ISBN-13: 978-3100800312

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