Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.
Nachdem ich im Februar bereits als Testleserin den ersten Band von Andrew Lanes Buchreihe über den jungen Sherlock Holmes lesen durfte, habe ich mich nun mit dem zweiten, noch nicht auf Deutsch erschienenen Buch zurückgezogen und bin zurück zu den Anfängen des grandiosen Meisterdetektivs.
Sherlock verbringt den Sommer bei seiner Tante und seinem Onkel auf Holmes Manor, wo er sich auch weiterhin nicht wohl fühlt. Nach dem noch nicht allzu lange zurückliegenden Abenteuer rund um die seltsame Wolke, hat Sherlock seine Studien bei Aymus Crowe wieder aufgenommen und verbringt seine rare Freizeit mit Matty und Virginia.
Als eines Tages Mycroft unverhofft und unangekündigt auf Holmes Manor eintrifft, glaubt Sherlock, dass mehr dahinter steckt, außer Sherlock darüber zu informieren, dass er nicht mehr auf das Internat zurück geschickt wird sondern fortan von Crowe unterrichtet wird. Sherlock kommt schnell dahinter, dass Mycroft seinen Lehrer eigentlich nur über die Sichtung des Lincoln-Attentäters in England informieren will. Crowe selbst hat Jahrelang als Kopfgeldjäger für Amerika gearbeitet und wittert hier gleich wieder seinen nächsten Auftrag. Es kommt, wie es kommen muss: Sherlock macht sich selbstständig auf den Weg zu besagtem Versteck und nimmt Matty mit sich. Nach einigem Hin und Her wird Matty entführt und Crowe, Sherlock und Virginia finden sich auf einem Shiff nach New York wieder – auf der Spur der Entführer. Hier lernt Sherlock Graf Zeppelin kennen und einen Violinisten, der ihn in die Kunst der Musik einweist. Hier hatte ich direkt wieder die Bilder der BBC-Serie vor Augen, in welcher Sherlock des Öfteren mit seiner Geige zu sehen ist.
Und natürlich bringt Sherlock sich auch in der aufregenden Stadt New York in Gefahr, als er auf eigene Faust ermittelt.
Mein Fazit
Eine gelungene Fortsetzung der Buchreihe um den jungen Sherlock Holmes. Man merkt förmlich, wie Sherlock sich weiterentwickelt hat und die Lehren seines Bruders und seines Lehrers angenommen hat. Hier und da hat Sherlock natürlich noch einiges zu lernen und auszubilden, doch man sieht, worauf es hinausläuft.
An Spannung ist dieser Roman auch bei weitem nicht zu unterschätzen: Attentate, Verschwörungen, Krieg, Entführungen und und und stehen förmlich an der Tagesordnung und haben das Buch für mich zu einem gelungenen Lesevergnügen gemacht.
Andrew Lane: Young Sherlock Holmes – Red Leech
Taschenbuch
Verlag: Pan Macmillan
Seiten: 338
ISBN-13: 978-0330511995