08/2014 Stephen Kelman: Pigeon English

Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.

Harri lebt mit Mutter und Schwester in einem Londoner Sozialbau, Vater, Großeltern und seine jüngste Schwester leben noch in Ghana, bis die Eltern genug Geld haben, um ebenfalls nach London umzuziehen.

Dass das Leben in Harris Viertel alles andere als ein Zuckerschlecken ist, wird schnell anhand der vielen Gangs, Waffen und Aggressionen, die beschrieben werden, klar. Zentral für Harris Leben ist jedoch derzeit der Mord an einem Jungen aus seinem Viertel, bei dem die Polizei Schwierigkeiten hat, diesen aufzuklären. Harri selbst hat lediglich den Angreifer wegrennen sehen. Da er sich jedoch mit schuldig fühlt, macht er sich gemeinsam mit einem Freund auf die Jagd nach dem Mörder, welche alles andere als ungefährlich ist.

Mein Fazit:
Ich habe mir das Buch in einer Buchhandlung in Amsterdam gekauft und hauptsächlich wegen des Klappentextes und den Empfehlungen wirklich mitgenommen. Verspricht dieser doch, dass man das Buch lieben wird, wenn man Raum oder The curious incident of the dog in the nighttime gelesen und gemocht hat – beide Bücher liebte ich. Mit Pigeon English – natürlich eine Anspielung auf einen britishen Dialekt – bin ich nicht wirklich warm geworden und habe es lediglich dank eines 5stündigen Stromausfalls wirklich zu Ende gelesen, ohne mich allzu oft abzulenken.
Die Geschichte ist zu vorhersehbar, weicht zu oft von der eigentlichen Handlung ab und lässt dabei zu viele offene Fragen zurück.

EN  Stephen Kelman: Pigeon English
Taschenbuch
Verlag: Bloomsbury
Seiten: 263
ISBN-13: 978-1408826140

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