20/2013 Carlos Ruiz Zafón: Der Gefangene des Himmels

Nachdem ich „Das Spiel des Engels“ nicht ganz so umwerfend fand, wie den Vorgänger „Der Schatten des Windes“ habe ich mich nun endlich an den dritten Band „Der Gefangene des Himmels“ herangewagt. Danke, dass ihr dieses Buch für mich gewählt habt.

Barcelona in den 50er Jahren: Die Buchhandlung Sempre muss täglich ums Überleben kämpfen, denn immer weniger Menschen kaufen hier ihre Bücher. Als der Junior Daniel Sempre eines Tages alleine in der Buchhandlung ist, erscheint ein merkwürdiger Mann in der Buchhandlung, der sich ausgerechnet für das teuerste Buch entscheidet. Er schreibt eine Widmung hinein, zahlt mit einem 100 Peseten Schein und trägt Daniel auf, Fermín, dem Angestellten der Buchhandlung, das Buch zu übergeben. Daniel ist so perplex, dass er dem Fremden folgt. Als er schließlich Fermín auf den Fremden anspricht, weiht dieser ihn in sein Lebensgeheimnis ein, das einige Berührungspunkte mit Daniels eigener Familiengeschichte aufweist.

Mein Fazit:
Ich habe dieses Buch verschlungen, was nach den letzten doch etwas ruhigeren Lesemonaten wieder ein wirklich gutes Zeichen ist. Eine wirklich wunderschöne und spannende Geschichte über das Leben Fermíns, die Familie Sempre und das alles mitten in meiner zweitliebsten Stadt (nach New York City). Was will man mehr ?

Carlos Ruiz Zafón: Der Gefangene des Himmels
Hardcover
Verlag: S. FISCHER
Seiten: 416
ISBN-13: 978-3100954022

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34/2012 Carlos Ruiz Zafón: Marina

Carlos Ruiz Zafón hat es bereits mit seinem Roman „Der Schatten des Windes“ geschafft, mich zum absoluten Barcelona-Fan zu machen. Nachdem „Das Spiel des Engels“ mich besonders auf den letzten Seiten mehr als enttäuscht hat, habe ich ihm mit „Marina“ eine neue Chance gegeben und bin bei Weitem nicht enttäusch worden.

Oscár ist Schüler eines barceloneser Internats und sieht seine Eltern fast nie. Zwischen Unterricht und Lernen streicht er schonmal durch die verwinkelten Sträßchen Barcelonas. Auf einem seiner Spaziergänge folgt er einer kleinen Teufelskatze auf ein scheinbar verlassenes Grundstück. Fasziniert von dem alten Anwesen folgt er der Musik, die aus einem der offenen Türen kommt. Vor lauter Schrecken lässt Oscár eine Taschenuhr mitgehen. Als er Tage später die Uhr zurückbringen will, wird er von Marina und ihrem Vater, welche in dem scheinbar verlassenen Haus leben, sogar herzlich aufgenommen und der Grundstein einer neuen Freundschaft ist gelegt. Eines Sonntags nimmt Marina ihn mit auf einen nahezu geheimen Friedhof Barcelonas und somit auf die Fährte einer geheimnissvollen in schwarz gekleideten Frau. Marina und Oscár folgen der Frau und kommen so einem weitaus größeren Geheimnis auf die Spur und erleben dabei noch ein großes Stück barceloneser Geschichte.

Mein Fazit
Ja, ich liebe Barcelona und mit „Marina“ hat Zafón es geschafft, Barcelona noch ein Stück tiefer in mein Herz zu graben, als bisher schon. Die Geschichte rund um Marina und Oscár selbst ist sehr spannend und einfühlsam geschrieben. Man spürt, wie neben der geheimnisumwobenen Geschichte auch die Freundschaft der beiden immer weiter wächst und Oscár ein Teil von Marinas Familie wird.

Carlos Ruiz Zafón: Marina
Hardcover

Verlag: Hanser
Seiten: 347
ISBN-13: 978-3100954015

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10/2011 Sabine Burger und Alexander Schwarz: Mit Carlos Ruiz Zafón durch Barcelona

Ich gestehe, dass ich „Der Schatten des Windes“ regelrecht verschlungen habe. Wie gerne hätte auch ich einen Friedhof der vergessenen Bücher in meiner Nähe und würde für ein Buch die Patenschaft übernehmen. Aber leider ist das ja nur Fiktion… oder?

Als das Reiseziel Barcelona feststand, musste ich daher natürlich unweigerlich an dieses Buch denken und war mehr als überrascht, dass es dazu einen Reiseführer gibt. Zack wurde dieser gekauft und als Vorbereitung einmal durchgeschmökert.

Reiseführer… hier hat glaube ich jeder unterschiedliche Vorstellungen, was ein Reiseführer alles bieten soll. „Insider-Tipps“ sind zwar schön und gut, doch sobald diese irgendwo veröffentlicht wurden, verlieren diese doch ihren Charme, weil sie komplett überrannt werden. Oder aber sie sind alle schon komplett veraltet.
Dieser Reiseführer bietet hier natürlich unzählige Ecken, die man in einigen Reiseführern findet, doch auch das ein oder andere Schmuckstück lässt sich hier finden. Wie beispielsweise eine alte Buchhandlung o.ä.
Als Inspiration fand ich das Buch schonmal garnicht schlecht, vorallem, weil immer entsprechende Buchpasasgen dazu zitiert werden, doch habe ich es in Barcelona selbst kein einziges Mal zur Hand genommen.

Wir haben uns hier eher auf Tipps von Bekannten, die kürzlich in Barcelona waren sowie Qype verlassen. Da kann man sicher sein, dass man die aktuellsten Tipps erhält. Alles schön in das City-Moleskine eingetragen, damit man Tipps weitergeben kann 😉

Sabine Burger und Alexander Schwarz: Mit Carlos Ruiz Zafón durch Barcelona
Taschenbuch
Verlag: Suhrkamp-Verlag
Seiten: 108
ISBN-13: 978-3518458563

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