15/2013 Robin Jarvis: Dancing Jax – Zwischenspiel

Dieses Buch ist böse …
Keiner ist vor ihm sicher.
Sein dämonischer Fluch kann jeden treffen.
Flieh, solange du noch kannst!

Ich habe ja bereits die erste Warnung ignoriert und im Januar Band 1 der Trilogie aufgeschlagen und verschlungen. Ein Glück, dass ich bisher nicht mit einer Spielkarte herumlaufe und mich in einem tristen Traum wähne.
Einige Monate sind ins Land gegangen, seit das Buch „Dancing Jax“ die britische Kleinstadt Felixstowe überrollt und sämtliche Bewohner – mit zwei Ausnahmen – in seinen Bann gezogen hat. Mittlerweile ist ganz England von dem Buch bekehrt worden und langsam aber sicher schwappt das Buch auch über die Landesgrenzen hinaus. Martin Baxter, der sich dem Buch widersetzen konnte, ist untergetaucht und betreibt lediglich ein Blog, auf dem er vor dem Buch warnt.

Während das Buch weiter und weiter seinen Siegeszug antritt, versammeln die Jax-Anhänger in England die letzten Abtrünnlinge in einem Ferienlager, das den finalen Übertritt erzielen soll. Lesungen, Spiele, Feste, das alles soll den 31 Jugendlichen helfen, sich bekehren zu lassen. Doch als nach Abschluss des letzten Camp-Tages nur wenige Jugendliche bekehrt sind und abgeholt werden, machen die weiteren Jugendlichen Bekanntschaft mit ihrem neuen Leben – dem Leben als Gefangene in einem Arbeitslager, das vom Jangler geleitet wird. Harte Arbeit, schlechte Nahrung und Folter stehen nun an der Tagesordnung und bestimmen den Alltag. Doch unter den Jugendlichen sind zwei ganz besondere, die Jangler unbedingt enttarnen will: eines der Kinder trägt einen Splitter aus der Seele des heiligen Magus in sich und fungiert als Spitzel, ein anderes Kind ist der Castle Creeper – eine Figur, die auch in der Buchwelt seine eigentliche Persönlichkeit beibehält und frei zwischen beiden Welten wechseln kann. Da der Castle Creeper eine enorme Gefahr für den Magus darstellt, muss dieser enttarnt werden… Doch wer mag das sein?

Mein Fazit:
Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass es in diesem Buch wieder um Martin Baxter geht, doch beim Titel Zwischenspiel hätte ich mir natürlich denken können, dass wir hier irgendwie von der initialen Handlung etwas abschweifen. Inhaltlich hat mich das Buch sehr angesprochen, auch wenn es sich noch weiter von der Realität entfernt als es das erste Buch war. Doch die Handlung ist wirklich spannend und ich sehne nun Band 3 herbei. Ich fürchte jedoch, dass ich da noch eine Weile warten muss, da dieser erst in Kürze im Original erscheinen wird…

Robin Jarvis: Dancing Jax – Zwischenspiel
Taschenbuch
Verlag: script5
Seiten: 541
ISBN-13: 978-3839001356

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03/2013 Robin Jarvis: Dancing Jax – Auftakt

„Dieses Buch ist böse… Du solltest dich ihm nicht nähern. Du solltest nicht darüber sprechen. Was auch immer du tust, öffne es nicht“

Dieser ach so verlockende Klappentext hatte es mir, zusammen mit dem tollen Cover, gleich angetan und so stürzte ich mich schon sehr kurz nach dem Erwerb des Buches in die geheimnisvolle Welt der Dancing Jax.

In der englischen Kleinstadt Felixstowe stolpert eine Gruppe junger Menschen in einem alten und verlassenen Haus über ein paar Holzkisten. Doch statt des erhofften Familienschmucks enthalten die Kisten nur unzählige Ausgaben des Kinderbuchs „Dancing Jax“ von Austerly Fellows, einem Satanisten der vor 80 Jahren von der Erdoberfläche verschwand. Kaum das Buch aufgeschlagen, so sind fast alle völlig in seinen Bann gezogen, leben in der festen Überzeugung, dass das hier und jetzt nur ein Traum ist und sie bald wieder im wundervollen Königreich sind. Jezza, der Anführer der kleinen Gruppe, wird plötzlich zum Ismus und beschließt, nachdem er den Bund (zu viel mag ich euch nicht darüber verraten :) ) geschlossen hat, dass die Bücher auf dem Flohmarkt vertrieben werden. Schnell sind  mehr und mehr Bewohner in die Welt der Dancing Jax abgetaucht. Auch dem Lehrer Martin Baxter fallen die Veränderungen an seinen Kollegen und Schülern auf, alle wirken eher in sich gekehrt, auf dem Schulhof bilden sich neue Gruppen, die Bibliothek ist voller lesender Schüler und diese tragen nun an ihren „modifizierten“ Schuluniformen Spielkarten. Was mag das zu bedeuten haben? Steckt da wirklich dieses ominöse Buch dahinter, wie sein Stiefsohn Paul behauptet?

Mein Fazit
Tja, wo soll ich anfangen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich von dem Buch wirklich begeistert bin. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich hätte das Buch auch selbst zu gerne einmal in Händen gehalten, um die Macht zu spüren, die von ihm ausgeht und jeden in ihren Bann zieht. Einziges Manko ist vielleicht, dass der rote Faden sich vielleicht nicht ganz durch die Geschichte spannt, sondern hier und da ein wenig aufwickelt, weil man doch häufiger mal bei anderen Charakteren ist und nicht vornehmlich einem folgt. Alles in Allem habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt.

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band „Zwischenspiel„, der übrigens bereits am 16. Januar erscheinen wird.

Robin Jarvis: Dancing Jax – Auftakt
Taschenbuch

Verlag: script 5
Seiten: 544
ISBN-13: 978-3-8390-0134-9

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