45/2013 Virginia Fox: Das Drachenkind

drachenkind_cover_mediaNachdem ich im letzten Jahr eher durch Zufall auf Virginia Fox „Die Drachenschwestern“ gestoßen bin – ich musste für eine Challenge ein Buch eines Autors mit einem X im Namen lesen – habe ich seither sehnsüchtig auf den zweiten Band der Trilogie gewartet, der nun seit dem 22.Oktober erhältlich ist. Virginia war so lieb, mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen, so dass ich bereits vorab mit dem Lesen beginnen konnte.

Rückblende: In Band eins lernten wir Kaja, ihren Drachen Lance, Miri und Sierra kennen, die eine Sache verbindet. Sie sind Drachenschwestern und somit sehr eng miteinander verbunden. In kürzester Zeit entwickeln die drei eine tiefe Freundschaft zueinander und schaffen es gemeinsam, Kaja aus ihrer Krise zu helfen.
Band zwei knüpft inhaltlich unmittelbar an den ersten Band an, stellt jedoch eine der anderen beiden Schwestern in den Mittelpunkt: Miri stellt schockiert fest, dass sie schwanger ist. Einzig möglicher Vater kann der One-Night-Stand Matt sein, den sie auf der Halloweenparty kennengelernt, jedoch seine Nachricht samt Telefonnummer verschlampt hat. Und als wäre das nicht bereits genug durcheinander erfährt ihr überaus gläubiger Onkel von ihrer Schwangerschaft. Miri verliert ihren Job, zieht den Hass ihrer kleinen Familie auf sich und steht vor dem Nichts. Doch eine alte Bekannte aus Kindertagen leistet ihr Beistand,  ihre Drachin Maxi, die ein Mutter-Kind-Drache ist.
Auch die Freundinnen Kaja und Sierra stehen ihr zur Seite und helfen ihr, ein neues Ziel zu verfolgen und sich selbst zu verwirklichen. Dabei zeigt sich, dass Matt vielleicht doch näher ist, als Miri bisher dachte…

Mein Fazit:
Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn auch Band zwei der Trilogie hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen: ein bisschen was fürs Herz und ausreichend Spannung. Dazu eine große Portion Freundschaft und die Motivation, seine Träume zu verwirklichen.
Wo ich im letzten Buch noch Kritik an den manchmal etwas seichten Dialogen und den vielen Fehlern, über die ich gestolpert bin, geübt habe, muss ich sagen, dass ich in diesem zweiten Band sehr positiv überrascht war. Zu seichte Dialoge sind mir kaum bis garnicht aufgefallen. Was Tipper angeht, kann ich kein wirkliches Urteil fällen, denn ich habe noch die Vorabversion gelesen, die nicht final lektoriert war.

Wer den ersten Band – genau wie ich – gern gelesen hat, sollte unbedingt auch Band zwei der Trilogie lesen. Da bleibt nur noch eine Frage offen: Wann kommt Band drei raus?

Virginia Fox: Das Drachenkind
eBook
Verlag: Dragonbooks
Dateigröße: 3255 KB (ca 538 TB-Seiten)
ASIN: B00G4E4ZD4

eBook bei amazon.de bestellen

44/2013 Megan Abbott: Das Ende der Unschuld

Lizzies beste Freundin Evie ist wie vom Erdboden verschluckt und Lizzie war vermutlich die letzte, die Evie gesehen hat – nach der Schule, als ihre Mutter sie zum Shoppen abgeholt hat, denn schließlich steht der Schulball kurz bevor.
Während Evie verschwunden ist, steht Lizzie Evies Vater zur Seite, der besonders unter dem Verlust seiner jüngsten Tochter leidet. Auch Evies ältere Schwester spürt die Veränderungen bei ihrem Vater und zieht sich mehr und mehr zurück. Die Polizei stochert zunächst völlig im Dunkeln, bis der 13jährigen nach und nach scheinbar unwichtige Details einfallen. Ein Mann, der Evie vom Garten aus immer durchs Fenster beobachtete, Zigarettenstummel, ein verschwundenes Versicherungsmakler… Doch außer einem Verdächtigen, der ebenfalls vom Erdboden verschluckt zu sein scheint, kommt die Polizei nicht wirklich voran, bis Lizzie, die weiterhin spürt, dass ihre beste Freundin noch lebt, weitere Informationen erhält, die sie der Polizei zuspielt. Doch irgendetwas scheint mit Evies Verschwinden nicht zu stimmen. Wurde sie wirklich entführt?

Mein Fazit: Ich bin in einer Buchhandlung über Megan Abbotts Roman „Das Ende der Unschuld“ gestoßen und war von der Zusammenfassung sehr beeindruckt. Erinnerte mich das Buch doch direkt sher stark an Jeffrey Eugenides „Die Selbstmord-Schwestern“. Megan Abbott hat mich mit ihrem Roman sofort in ihren Bann gezogen – sowohl Lizzies Gefühlsleben, was als Zurückgebliebene ziemlich verwirrend und aufgewühlt ist, als auch die Handlung (die Suche nach Evie selbst) sind wirklich spannend ausgearbeitet und haben mich das Buch innerhalb von kürzester Zeit beenden lassen.

Megan Abbott: Das Ende der Unschuld
Taschenbuch
Verlag: KiWi
Seiten: 288
ISBN-13: 978-3462045390

Buch bei amazon.de bestellen

43/2013 Florian Weber: Grimms Erben

Märchenerzähler Ignatz hat nur ein Ziel, seine Märchen in einem Buch abdrucken zu lassen. Dafür desertiert er und macht sich auf die Suche nach seinem Verleger. Auf seinem Weg landet er im Warschauer Ghetto und damit in den Fängen der Nazis, die ihn vor den Augen seines Bruders ermorden.

Zacharias lebt in einem beschaulichen bayerischen Ort als Buchbinder, fährt mit seinem Adler zur Arbeit und führt sonst ein einsames und zurückgezogenes Leben. Bis eines Tages eine junge Frau mit ihrem Sohn bei ihm erscheint und sich als seine Tochter vorstellt. Da diese jedoch schwer krank ist, bittet sie ihn darum, sich um den Sohn August zu kümmern. So zieht August bei seinem Großvater ein und lernt die Liebe zu Märchen kennen. Als sein Großvater eines Tages spurlos verschwindet, lebt August weiter in dem abenteuerlichen Haus, geht seiner Arbeit als Buchbinder nach und lernt, mit den Anfeindungen der Nachbarn umzugehen. Seine heimliche Liebe zur Supermarktkassiererin erfreut ihn tagtäglich, bis eines Tages alles zusammenkommt und er Rache nimmt.

Schließlich folgen wir dem jungen, erfolgreichen Werbegrafiker aus Hamburg in die Berge, wo er gemeinsam mit seinem Kollegen Inspirationen für einen neuen Auftrag sammeln will und zunächst über die Eigenheiten der Bewohner stolpert. Nach einer drogenreichen Nacht finden die beiden in einer verlassenen Waldhütte einen riesigen Haufen Papierkugeln unter denen sich eine Leiche befindet. Da sich keiner mehr an die Geschehnisse der Nacht erinnern kann, verbergen sie alle Spuren und fliehen gen Heimat. Doch hierbei hat der junge Grafiker gleich auch ein adressiertes Päkchen an sich genommen und will es seinem rechtmäßigen Besitzer zukommen lassen.

Florian Weber – Mitglied der Sportfreunde Stiller – hat mit Grimms Erben ein wirklich grandioses Werk zum Grimmjahr (2012) geschrieben, das die Liebe zu Märchen und deren Bedeutung wirklich gut transportiert. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch in 3 Geschichten unterteilt ist, welche auch wenn sie in zeitlicher Abfolge zueinander stehen (einige Jahre und wenige Tage), sich doch harmonisch zu einer Gesamtgeschichte verweben.

Florian Weber: Grimms Erben
Hardcover
Verlag:WALDE + GRAF bei Metrolit
Seiten: 500
ISBN-13: 978-3849300005

Buch bei amazon.de bestellen

42/2013 Lola Jaye: Was fehlt, bist Du

Ich gebe zu, der Buchtitel verleitet zu der Annahme, dass einen eine kitschige Liebesschnulze erwartet. Doch was mich erwartete war ein sehr einfühlsamer Familienroman.

Omolara ist eine erfolgreiche Karrierefrau, lebt in London und hat einen wunderbaren Freund (Tyler). Doch ihr 30. Geburtstag bringt alles durcheinander. Denn kaum sind die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen ausgeblasen steht ein unerwarteter Gast vor der Tür ihres Elternhauses – Laras leibliche Mutter, die extra aus Afrika angereist ist. Denn Laras eigentlicher Name lautet Omolara. Lara ist mit der Situation vollkommen überfordert, dachte sie doch, ihre leibliche Mutter interessiere sich nicht die Bohne für sie. Auch Laras Adoptiveltern sind mit der Situation überfordert, fürchten sie jetzt doch, dass Lara sich von ihnen abwendet. Nach anfänglichen Zweifeln lässt Lara die Nähe zu ihrer neuen Familie mehr und mehr zu und schafft es, den Spagat zwischen den Kulturen, Eltern und Adoptiveltern auf sich zu nehmen.

Lola Jaye hat ihren Roman „Was fehlt, bist du“ wunderbar aufgebaut. Nach dem ersten Schock, der fremden Frau vor der Tür, führt sie den Leser zunächst weit in die Vergangenheit: Laras Kindheit, das Leben ihrer leiblichen Mutter und ihrer Adoptivmutter. Sehr einfühlsam und mit allen Höhen und Tiefen erleben wir Laras erste unsicheren Schritte zwischen den Kulturen und den beiden Familien, die alle darum bangen, Lara zu verlieren.

Lola Jaye: Was fehlt, bist Du
Taschenbuch
Verlag: Wunderlich
Seiten: 352
ISBN-13: 978-3805250474

Buch bei amazon.de bestellen

41/2013 Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr

Will ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, hat eine wundervolle Freundin und liebt es, in seiner Freizeit aktiv zu sein. Bis zu diesem einen Tag. Louisa verliert von einem Tag auf den anderen ihren Job in einem Café und muss, allein schon um ihre Familie zu unterstützen, möglichst schnell einen neuen finden. Doch das ist alles andere als einfach. Schließlich bewirbt sie sich auf eine befristete Stelle als Pflegehilfe für einen Tetraplegiker – Will. Mit Louisa und Will treffen zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, so dass ihr neuer Job für Louise zur echten Qual wird. Zu allem, was sie sagt, hat Will einen biestigen Kommentar und möchte seine Zeit lieber alleine verbringen. So verbringt Louisa die meiste Zeit mit Putzen oder Lesen. Bis sie eines Tages zufällig eine Unterhaltung zwischen Wills Mutter und seiner Schwester mithört: Will, der seit seinem Autounfall auf fremde Hilfe angewiesen ist und nichts mehr alleine machen kann, findet sich mit seiner Situation nicht ab und möchte, dass seine Eltern ihn in die Schweiz zu Dignitas bringen. Er hat seinen Eltern jedoch ein halbes Jahr versprochen – ein halbes Jahr, in dem Louisa nun alles daran setzen will, Will umzustimmen. Und so recherchiert und plant sie, was das Zeug hält, um Will aus seinem Schneckenhaus zu holen, und ihm zu zeigen, wie wunderbar das Leben sein kann.

Mein Fazit:
Tja, wo soll ich anfangen… Ich habe das Buch hauptsächlich gekauft, weil es mir quasi überall unter die Nase gerieben wurde. Ich wusste, es handelt sich um einen Liebesroman aber wesentlich mehr wusste ich nicht. Jojo Moyes hat es geschafft, mich komplett mit ihrem Buch zu fesseln, so dass ich in jeder freien Minute unbedingt weiterlesen musste – ok, bis auf die letzten paar Seiten, in denen ich das Buch ab und zu mal für ein paar Minuten aus der Hand legen musste, um Luft zu holen. Die Entwicklung beider Hauptcharaktere ist wunderbar dargestellt und wirkt kein bisschen gekünstelt. Louisa, die durch Will dazu animiert wird, aus ihrem Elternhaus auszubrechen und sich Gedanken über ihre eigenen Lebensziele zu machen. Will, der seit seinem Unfall meist unausstehlich ist und durch Louisa auch wieder schöne Seiten am Leben entdeckt. Bis zum Ende habe ich mit den beiden Mitgefiebert, gehofft und mich wirklich sehr intensiv mit dem Thema Sterbehilfe auseinandergesetzt. Jojo Moyes hat es geschafft, ein wirklich heikles Thema sowohl aus allen Blickwinkeln zu betrachten.

Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr
Taschenbuch
Verlag: rororo
Seiten: 513
ISBN-13: 978-3499267031

Buch bei amazon.de bestellen

40/2013 Lena Wagner: Das Vampirgen

Über die facebook-Gruppe „Buch-Blogger und Indie-Autoren“ bin ich mit Lena Wagner in Kontakt gekommen, die im vergangenen Jahr das Buch „Das Vampirgen“ herausgebracht hat. Ich lese zwar hin und wieder was über Vampire, Werwölfe, Schattenjäger und und und, doch mir ist dabei wichtig, dass es noch möglichst nah an der Realität bleibt. Um es vorweg zu nehmen: „Das Vampirgen“ bleibt schonmal deutlich näher an der Realität wie wir sie kennen, als es bei der Mortal Instruments Reihe von Cassandra Clare der Fall ist.

Zum Inhalt: Alexis lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in Florida und geht dort zur High School. Plötzlich sieht sie sich gefangen zwischen ihrem besten Freund David, dem Schulliebling Mark, Rakesh und dem neuen Referendar Nathan. Eine ganz schön verwirrende Situation, wo sie doch eigentlich nur Augen für Rakesh hat. Doch Rakesh hat ein Geheimnis, welches er ihr sehr offen bei ihrer zweiten Begegnung offenbart: er ist ein Vampir und zwar einer von der guten Sorte – ein silberner. Er kann im Sonnenlicht draußen herumgehen, doch das Mondlicht schadet ihm. Die schwarzen Vampire hingegen vertragen kein Sonnenlicht sondern leben im Mondlicht und sind die Feinde der Silbernen – auch wenn aktuell Frieden herrscht. Doch, so erfährt Alexis, gibt es einen auserwählten Menschen, von dessen Entscheidungen die Menschheit und das Fortbestehen der Vampire abhängt.
Lena Wagner wurde 1996 geboren und hat bereits im Grundschulalter ihre Liebe fürs Schreiben entdeckt. „Das Vampirgen“ ist ihr erster Roman und wurde 2012 veröffentlicht. Sprich eine sehr junge Autorin, die noch viel zu Erleben und zu Entdecken hat. Wenn ich bedenke, was ich seit meinem 17. Lebensjahr so alles erlebt habe… Wobei, lieber nicht drüber nachdenken, da fühlt man sich gleich so alt.
Aus meiner Sicht merkt man, dass Lena noch sehr jung ist. Die Geschichte selbst hat viele Recherchefehler Milchschnitte in einer High School Cafeteria, ein Amerikaner mit Abitur…), aber es ist noch kein Umberto Eco, den ich persönlich als Recherchemeister (ok, er hat garantiert Hilfe) ansehe, vom Himmel gefallen. Allerdings bin ich gerade in solchen Punkten wirklich streng, denn wenn einer darüber stolpert und außergewöhnlich lange daran hängen bleibt, dann wohl ich (denkt nur an meine Rezension zu Mila Roth: Spionin wider Willen). Hier spielte der Roman in Bonn und die Beschreibung der Stadt war so garnicht realistisch…
Zurück zu Lena: Lena hat hier eine Szenerie gewählt, die sie nicht kennt. Aus meiner Sicht sollte man entweder eine Szenerie erfinden, denn dann kann man sie ausschmücken wie man will, oder eine wählen, die man auswendig kennt. Vielleicht sieht das die Mehrheit der Leser aber auch nicht so eng wie ich. Das sind aber ja auch Nebensachen. Wichtiger sind ja vielmehr Sprache und Handlung. Ich muss gestehen, so richtig gefesselt hat mich das Buch nicht. Zu viele Parallelen zu weltberühmten Vampirgeschichten, alles geht viel zu schnell – beispielsweise verstehe ich nicht, warum Rakesh direkt beim zweiten Aufeinandertreffen, bei dem die beiden sich das erste mal unterhalten, direkt seine Lebensgeschichte auspackt – und die Dialoge haben mich auch nicht wirklich mitgerissen. Dennoch denke ich, dass Lena wirklich viel Potenzial hat und noch viele tolle Geschichten schreiben kann. Mein Tipp wäre nur, deutlich mehr Zeit in die Recherche zu investieren. Ich bin gespannt, was wir noch so von dir zu lesen bekommen :)

Lena Wagner: Das Vampirgen
eBook
Verlag: Verlag 3.0 Zsolt Majsai
Seiten: 189
ISBN-13: 978-3943138313

Buch bei amazon.de bestellen

39/2013 Cassandra Clare: City of Fallen Angels

Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.

Und weiter geht es mit Band 4 der Mortal Instruments Reihe. Clary hat nun offiziell die Ausbildung zur Shadowhunterin angefangen und wird unter anderem auch von Jace trainiert. Es könnte alles wunderschön sein, doch Jace blockt Clary mehr und mehr ab. Vermeidet den Kontakt zu ihr. Was auch immer ihn beschäftigt, es wirkt sich auch auf seinen Körper aus, denn die Ränder um seine Augen werden immer dunkler und er magert zusehends ab.

Simon hingegen genießt die Freundschaft zu Maya und Isabelle, die jedoch nicht wissen, dass er auch mit der jeweils anderen ausgeht. Der Eklat ist vorprogrammiert. Als er dann noch seiner Mutter gesteht, dass er ein Vampir ist, muss er das Haus verlassen und kommt bei seinem neuen Bandkollegen Kyle unter.

Doch  neben all den Beziehungsdramen lässt auch das Böse die Shadowhunter nicht zur Ruhe kommen. Shadowhunter werden ermordet aufgefunden, Simon von einem alten Vampir zur Kooperation angehalten – auch wenn sie ihm selbst nicht schaden kann, so kann sie doch seine Lieben bedrohen, und irgendjemand scheint Valentine nachzueifern und Babys wie Jonathan herzustellen.

Mein Fazit: Es geht wirklich hoch her in diesem Buch und ich wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Auch wenn ich zugeben muss, das man schon merkt, dass initial nicht angedacht war, mehr als drei Bücher in dieser Reihe zu schreiben. Es hätte aus meiner Sicht auch wirklich nach drei Bänden gereicht. Nichts desto trotz werde ich auch die weiteren zwei Bände noch lesen.

EN  Cassandra Clare: City of Fallen Angels
Taschenbuch
Verlag: Walker Books
Seiten: 434
ISBN-13: 978-1406330335

Buch bei amazon.de bestellen

38/2013 Jack Kerouac: On the Road

Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.

Ich habe es tatsächlich geschafft… ich habe Jack Kerouac „On the Road“ auf Englisch (!) durchgelesen und dafür nur einen Monat gebraucht. Es war wirklich ein harter Brocken, was aber vielleicht auch daran liegen könnte, dass ich zur Zeit noch andere Dinge im Kopf habe.

Das USA der 50er Jahre ist geprägt von den Geschehnissen des zweiten Weltkriegs. Der junge Schriftsteller Sal Paradiese, der nach der Trennung von seiner Frau bei seiner Tante in New York lebt, lernt Dean Moriarty kennen – einen jungen Mann aus dem Westen, der seine Jugend größtenteils in Besserungsanstalten verbracht hat. Sal unterbricht zunächst die Arbeit an seinem Roman und lässt sich mittreiben – quer durch die USA. Vornehmlich als Tramper, aber wenn das Geld ausreicht auch gerne schonmal mit dem Bus. Sal lernt nicht nur viele Gegenden der USA kennen sondern lebt das Gefühl der Generation Beat – Bebop, Jaaz, Drogen, Alkohol, Ekstase. Doch irgendwie zieht es ihn dennoch wieder zurück nach New York zu seinem gefestigten Leben, auch wenn er es hier nie wirklich lange aushält.

Den Höhepunkt findet das Leben auf der Straße, als Sal, Dean und ein paar Freunde schließlich bis nach Mexiko vordringen und Sal so schwer erkrankt, dass nicht sicher ist, ob er überhaupt überlebt. Statt seinem Freund beizustehen treibt es Dean wieder zurück in die USA und zu seinen Frauengeschichten.

Mein Fazit: Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, was genau ich von diesem Buch erwartet habe. Gelesen habe ich es, weil ich in so vielen anderen Werken darüber gestolpert bin, es auf der 1001 Books you must read before you die-Liste nicht wegzudenken ist und weil ihr dafür gestimmt habt. Kerouac hat es wirklich geschafft, mich in seine Welt zu entführen und diesen Drang, die Welt bzw. die USA zu druchreisen, weiterzugeben. Doch wirklich gefesselt hat mich das Buch – vielleicht aufgrund seiner doch sehr negativen Grundstimmung – leider nicht.

EN  Jack Kerouac: On the Road
Taschenbuch
Verlag: Penguin Classics
Seiten: 320
ISBN-13: 978-0141182674

Buch bei amazon.de bestellen

37/2013 Cassandra Clare: City of Glass

Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.

Jace, Clary und die Lightwoods planen, nach Idris zu reisen, um dort von den Geschehnissen in New York zu berichten. Da Jace jedoch dagegen ist, dass Clary mitkommt, versucht er sich mit Jace zu verbünden. Leider scheitert das Bündnis an einem Überfall und so landen die Lightwoods, Jace und Simon, der als Vampir nichts dort zu suchen hat, in Idris. In New York ist Clary entsetzt und öffnet dank ihrer eigenen Kräfte ein Portal, das Luke und sie nach Idris bringt. Doch statt auf sicherem Boden landen die beiden prompt im See Lynn, der für Schattenjäger wie Clary tödlich ist. Es gelingt Luke mit Hilfe seiner Schwester Clary zu retten. Doch weder die Lightwoods noch Jace sind von ihrer Anwesenheit sonderlich begeistert. Nur der junge Sebastian, ein Freund der Familie, hilft Clary. Denn diese hat nur ein Ziel – den Warlock Ragnor Fell zu finden und ihre Mutter zu heilen. Doch es kommt wie es kommen muss, denn nichts geschieht exakt nach Plan. Valentine hat Spione in Idris Hauptstadt Alicante und will die Macht an sich reißen.

Wie bereits die Vorgänger ein absolut spannendes Buch, das mich von Beginn an gefesselt hat. Band vier wird vermutlich damit in Kürze gelesen :)

EN  Cassandra Clare: City of Glass
Taschenbuch
Verlag: Margaret K. McElderry Books
Seiten: 576
ISBN-13: 978-1416972259

Buch bei amazon.de bestellen

36/2013 Cassandra Clare: City of Ashes

Diese Rezension bezieht sich auf die originalsprachliche Fassung.

Band zwei der Mortal Instruments-Reihe schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Clary und Jace haben, seit sie wissen, dass sie Geschwister sind, ein recht gespanntes Verhältnis zueinander und gehen sich lieber aus dem Weg. Zu groß scheinen die Gefühle füreinander zu sein. Doch die Geschehnisse in New York City lassen dies nicht zu. Nachdem Valentine mit Hilfe eines Warlocks den Angstdämon Agramon herbeigerufen hat, gibt es Morde an Feen und Werwölfen und auch der junge Warlock wird tot aufgefunden. Auf den ersten Blick scheinen alle Beweise die Vampire zu belasten, denn die Opfer hatten Bissspuren. Doch die Vampire beteuern ihre Unschuld.
Jace selbst hat mit dem Mistrauen seiner Ziehmutter zu kämpfen, die nicht glauben kann, dass Jace nicht wusste, wer sein Vater ist. Schließlich erklärt er sich bereit, sich dem Seelen Schwert zu stellen, bei dem jeder Shadowhunter die Wahrheit sagt. Doch er lehnt sich gegen die Vorsitzende aus Idris auf bzw. ist aufmüpfig und wird als Strafe eine Nacht in eine Zelle der Silent Brothers geschickt. Dort erlebt er hautnah mit, wie alle Silent Brothers umgebracht werden und es kommt, wie es kommen muss: Jace und sein Vater treffen erneut aufeinander.

Auch Band zwei konnte mich völlig in seinen Bann ziehen und restlos begeistern. Spannung, Kämpfe und noch ein bisschen was fürs Herz. Was will man mehr :) Ich bin jetzt schon gespannt auf den nächsten Band und würde am Liebsten gleich weiterlesen.

EN  Cassandra Clare: City of Ashes
Taschenbuch
Verlag: Margaret K. McElderry Books
Seiten: 469
ISBN-13: 978-1416972242

Buch bei amazon.de bestellen